Graphic Novel

Ein Weinanbaugebiet, irgendwo in der deutschen Provinz: Während eines Kurzbesuchs in ihrem Heimatdorf muss die Studentin Ika feststellen, dass ihr Vater immer weiter in die Tiefen des Internets abgetaucht ist und sich dabei in Verschwörungsideologien verloren hat. Im Alltag geben sich zwar alle große Mühe, Diskussionen zu Krieg, Impfen und Politik aus dem Weg zu gehen, doch die zunehmende Entfremdung des Vaters und der Familie scheint unaufhaltbar. Während ihre Mutter sich ein harmonisches Wochenende wünscht und ihre Schwester nur ihre Ruhe will, versucht Ika herauszufinden, was eigentlich der Stand der Dinge ist: Hat ihr Vater etwa das Haus verkauft und will auswandern? Oder ist das nur Gerede?

Ich beschäftige mich in dieser Geschichte mit der Suche nach einer Lösung. Dabei erzähle ich auf eine trockene, humoristische und doch autofiktional-gefühlvolle Art von einer Familie und ihrem Verlust. Von Trauer, Enttäuschung, Verzweiflung und Wut und wie jedes Familienmitglied unterschiedlich mit dieser Situation umgeht.

„Ideal für alle, die einen großen gesellschaftlichen Konflikt gern unterhaltsam und gefühlvoll im Kleinen dargestellt sehen möchten und sich mehr für komplexe Beziehungen als für eindeutige Ursachen und Lösungen interessieren.“

– Christina Mikalo, fluter